Solidarität mit dem Streik der Lokführer:innen und Zugbegleiter:innen

Unser Statement zu den aktuellen Streiks!

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Solidarität mit dem Bahn-Streik ! Die Forderungen sind berechtigt!

Täglich erleben wir Ausfälle und Verspätungen im Nah- und Fernverkehr aufgrund einer maroden Infrastruktur. Das belastet viele von uns auf dem Weg zur Schule, Arbeit, oder Uni. Auch Einkäufe, Verabredungen mit Freunden und Familie, leiden unter dem Chaos. Durch Streiks wird dieses Chaos in den Öffentlichen Verkehrsmitteln auf den ersten Blick nochmal verschärft.

Doch wer ist Schuld daran? Die streikenden oder der Konzern?

Für einige Medienkonzerne gilt das Feindbild Streik. Mit einer Schmutzkampagne nach der anderen wird gegen die streikenden Lokführer:innen und Zugbegleiter:innen gehetzt. Auch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und ihr Vorsitz Klaus Weselsky werden als egoistisch, streitsüchtig oder unverschämt bezeichnet.

Das Streiks auf diese Art schlecht geredet werden ist nicht neu. Wir sollten uns aber nicht darauf einlassen! Es dient nur der Spaltung von uns Arbeiter:innen und zur Ablenkung davon, wer uns mit stagnierenden Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen tatsächlich zum Streik zwingt – es sind die Bosse, Chefs, die Konzerne.

Die Bahn blockiert in den Verhandlungen. Dabei sind die Forderungen der Kolleg:innen nach einer Lohnerhöhung und kürzeren Wochenarbeitszeit von 35 Std. für Schichtdienst berechtigt!

Und eigentlich benötigen wir die Umsetzung von solchen Forderungen auch an vielen anderen Arbeitsplätzen! Alle Arbeiter:innen merken deutlich, wie schnell das Geld auf dem Konto weniger wird, weil der Wocheneinkauf, die Tankrechnung, oder die Mietnebenkostenabrechung höher geworden sind.

Auf einen Inflationsausgleich warten wir dagegen vergebens. Ganz im Gegenteil: Die Wirtschaftskrise lässt Politiker:innen und Kapita-verbände neue Angriffe auf uns Arbeiter:innen planen. Von der Einführung einer 42-Stunden-Woche bei gleichem Lohn, höherem Renteneintrittsalter oder der Streichung von 2 gesetzlichen Feiertagen ist ganz konkret die Rede.

Wir müssen dem uns entgegenstellen. Der Streik ist und bleibt dafür ein wichtiges Mittel. Nur in dem wir die Maschinen stoppen, Züge nicht fahren und Kitas zu bleiben, verschaffen wir Arbeiter:innen unseren Forderungen Gehör. Ob die Winterkündigungen auf dem Bau, Unterbesetzung in Kitas und Krankenhäusern, fehlender Arbeitsschutz oder die Reallohnverluste die uns natürlich alle Treffen.

Lasst uns also vielmehr die Streiks als Inspirationsquelle sehen, uns auch auf unserer Arbeitsstelle nicht mehr alles bieten zu lassen! Darum: lassen wir uns auch nicht spalten und zeigen unsere Solidarität mit dem Streik der Lokführer:innen.